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Leider stellt mein Anbieter den Support für diese Art von Seite ab 04/2023 ein. Ich kann dann keine Ergänzungen und Änderungen mehr durchführen. Ob ich diese Seite nochmals neu kreiere, steht für mich noch nicht fest.

Wieder ein Zeitsprung zurück....

...die Zeiten ändern sich, man hört jetzt seine Musik auf Vinyl, z.B. auf solchen Teilen: 


(Philips 523. Ein vielseitiger, robuster und dynamischer Vertreter seines Faches)

 

Die Firma Mieg hat in diesen Zeiten noch andere tolle mechanische Spielideen verwirklicht:

Basketball

Elephant - Match

Nur nicht mit Spielern, sondern mit Elefanten. Man drückt auf den Sattel und der Ball muss in den Korb: (vermutlich aus den 70ern)

Gab es auch in kleinerer Verpackung als Ergänzungs-Set

..und als Kick-Fant mit der Idee in ein leeres Glas zu schussern..(Kick-Fäntchen-Spiel)

 

Bowling

auch Boules, Jet, Boccia

die Funktion ist selbsterklärend, das Spielprinzip genial und der Spassfaktor enorm. Das Spiel gab es schon 1963, ggf. schon früher:

Bowling:

Der Schachteleinsatz dient als Schablone zum Aufstellen und als "Runterfallschutz" am Ende eines Tisches.

 

 

Ergänzungsspieler:

Jet + Boccia: 

Das Spielfeld ist aus Filz, die Leisten aus Holz, das Spiel gab es ebenfalls mind. seit 1963, ggf. früher:

...Spieler mit einem kompletten Kugelsatz: 

Vermutlich die Erstausgabe. Alle Spieler in weiß. Der Schachteleinsatz aus Pappe, nicht aus Plastik. (Diese Version ist auch auf der E-S-G Seite zu sehen):...unbespielt und auch hier mit einem kompletten Kugelsatz:

(aus den 60ern. Ein Artikel in der "Zeit" erwähnt es in seiner Ausgabe vom 29. Jan. 1965:
Boccia auf der Filzwiese
"..Mich in eine Boccia oder Boule-Gemeinschaft einzuschleichen,
habe ich indessen nie gewagt. Deshalb kaufte ich mir: Jet und Boccia; Verlag Mieg,
Schwenningen. Karton mit einer Spielbahn aus Filz, vier mechanischen Spielern und einem
Säckchen farbiger Murmeln; für beliebig viele Personen; 12,50 DM.
Das Spiel sieht sehr attraktiv aus. öffnet man den Deckel, erblickt man, in blau-violette
Fächer eingelassen, die vier in pikfeines Weiß gekleideten Plasticsportler in Wurfhaltung.
Quer darüber eine gelbe, vertrauenerweckende Filzrolle..."

DIE ZEIT, 29.01.1965 Nr. 05
Auszug aus dem online Artikel:
http://www.zeit.de/1965/05/boccia-auf-der-filzwiese/komplettansicht

 

Aus dem Jahr 1963/64 kommt dieser kleine Flyer, der viele zeitgenössische Informationen enthält:...das Gratis Spiel im Innenteil ist das weiter unten beschriebene und sehr seltene Konferenz (Conference):Der Klassiker:Die oben beschriebenen Bowling/Jet/Boccia Spiele:...dazu das Mieg Golf...

...weiter geht's mit dem unten beschriebenen Eishockey und F.C.Rapid. Man beachte die Preise! Zudem wurde also bereits 1963 das Plastik-Stadion gezeigt und die schönen Blechfiguren (s.u.) waren bereits durch Kunststoff-Spieler ersetzt......zum Schluß noch zwei unbekanntere Spiele: Mini-Tennis und Snip-Boccia:Zur zeitlichen Einordnung:Zum Zeitpunkt der Auflage haben die 4. deutschen Tischfußball Meisterschaften 1964 logischer Weise noch nicht stattgefunden.

 

Ein kleiner Exkurs, so zwischendurch....

Aus dem Verlag KÖMPF Spiele aus Karlsruhe kommt dieses doch irgendwie bekannte Spiel daher.....die Bahn ist aufgebaut 103 cm lang.......auf der Bahn wird gleich für das weitere Spiel aus diesem Verlag - Heimgolfi, oder homegolfi - Werbung gemacht. Auch von Mieg gab es mal ein Minigolf Spiel, allerdings mit größeren Hindernissen für den Boden oder Teppich, während dieses Heimgolfi als Spiel für den Tisch daherkam......der Spielinhalt:...die Anleitung, Spielblock und Hinweise:...man kann dieses Spiel auch ganz gut mit dem"PIT" Golfer (siehe nächste Seite) spielen:

Eine echt nette Spielidee. DBGM oder D.B.G.M. steht für Deutsches Bundes-Gebrauchsmuster und löste nach 1945 das D.R.G.M. ab. Es war laut Wikipedia in Westdeutschland einige Jahre nach 1945 gelegentlich als Kennzeichnung üblich. Möglicherweise stammt diese erste Version des Spieles aus den 1950ern. Bis in die 1960er und 1970er wurde das Spiel dann in zeitlich angepasster Verpackung von dem o.g. Verlag Kömpf Spiele herausgebracht. Beide Versionen sind gekennzeichnet mit der Produktionadresse in 75 Karlsruhe...

...Exkurs Ende...

 

Ein weiterer zeitgenössischer Prospekt zeigt uns viele weniger dokumentierte/bekannte Spiele ... der Prospekt ist m.E. aus der Zeit um 1965 (die abgebildeten Fussballmannschaften auf Seite 2 sind aus der Spielzeit 64/65, zudem zeigt er Spiele, die auch in der Presse (die Zeit) 1965 besprochen worden sind: Jet+Boccia, Conference, F.C. Rapid (s. Anmerkungen zu den jeweiligen Spielen auf dieser Seite):Tipp-Kick, Match-Clock, FC Rapid, Cresta......Jet+Boccia, Bowling, Conference und die Einzelspieler für Tipp-Kick für 2.20 DM...
Interessant ist die benannte Rubrik Freiluftspiele. Es ist gut möglich, dass man evtl. früher mal ein Spiel der Firma Mieg in der Hand hatte, ohne es zu wissen (z.B. Krocket, Tri-Ball oder Boccia)......Mini-Tennis, Snip-Boccia......Golf, Schweizer Golf und Krocket und auf der letzten Seite Placcia, Boccia und BOLCO (ein Schieß- und Fangspiel)...

Die Uhr für alle Fälle/Spiele: TIPP-KICK Match-Clock ...eine Uhr, die neben Tipp-Kick auch "bei anderen Wettspielen", wie "Floretto und Rolltennis" benutzt werden kann..und die es auch schon mindestens ab 1956 gab...

Floretto ist ein Fechtspiel, bei dem man dem Gegner aus dessen "Handschutz" Ringe mit der Degenspitze im "Gefecht" entfernen muss...
Die Spielanleitung von Floretto zeigt einen Zusammenhang mit Tipp-Kick und Rolltennis als "3 original Spiele, die sich einer steigenden Beliebtheit erfreuen"...

...die Schachtel von Rolltennis trägt keinen Herstellerhinweis der Firma Mieg...

Oliver gab mir den Tipp, dass die Firma Mieg auch für das Rolltennis (trotz fehlendem Herstellerhinweis) verantwortlich zeichnet. Neben der Info auf der oben gezeigten Anleitung von Floretto entspricht auch die Kartongröße den orginalen TIPP-KICK Spielen...Spielanleitung auf der Innenseite des Deckels:Die Torbreite ist variabel, die Roll-Achse wird mit den Stangen quasi gestoppt und gleichzeitig durch die Spannung beim nach unten Drücken nach vorne katapultiert. (Rundung logischerweise Richtung Tischplatte):Fotos gezeigt mit freundlicher Genehmigung von Oliver - Danke

Um 1960 wurden die drei Spiele, Tipp-Kick, Floretto und Rolltennis tatsächlich in einer Box zusammen als
Mieg's Sportspielemagazin
kurzzeitig aufgelegt, danach verschwanden die letzten beiden Spiele wohl aus dem Sortiment:(Quelle: www.eichwaelder.de, mit freundlicher Genehmigung des webmasters. Vielen Dank!)

Die Einsicht in einen Messeprospekt der Nürnberger Spielwarenmesse aus dem Januar 1957 zeigt, dass es Floretto zu dieser Zeit bereits gab, ebenso die Match-Clock, das Cresta und das Mieg Golf:(Quelle: www.conradantiquario.de, mit freundlicher Genehmigung von Conrad antiquario. Vielen Dank!)
 

MIEG Golf hat mir Oliver freundlicherweise auch hier bildlich zur Verfügung gestellt. Es handelt sich hier um eine Variante, die wohl hauptsächlich für das Indoor-Spiel, oder auf ebenen Außenflächen gedacht ist (mit einem Abschlagpunkt und einem Ziel-Loch):Herstellerhinweis:Nach Einsichtnahme dieses Prospektes ist das wahrscheinlich eine Version aus dem Jahr 1960:
Erwähnt wird hier auch das weiter unten gezeigte F.C. Rapid: "Neu...das Fußballspiel mit der gleichen Mechanik" (wie Cresta Eishockey)
(Quelle: erneut www.conradantiquario.de)

Geben wir der Spielidee Golf von Mieg noch ein wenig mehr Raum. Die folgende Variante ist sehr massiv. Die Schläger sind aus Metall und rund 88 cm lang. Dies und die Beschaffenheit der Bälle lassen einen sofort an Minigolf denken. Die Hindernisse sind schwer, hauptsächlich aus Holz und einer Art Pressspan gefertigt und sehr schön (stoß- und wetterfest) lackiert. Der Abschlag ist frei wählbar, als Ziel muss ein Glöckchen, befestigt im Boden, angeschlagen werden. Meiner Meinung nach ist diese Variante als Spiel für den Außenbereich gedacht:Auf Grund der Hinweise auf weitere Spiele von Mieg in der Anleitung dürfte es sich ebenfalls um eine sehr frühe Erweiterung des Spieleangebotes der Firma Mieg handeln. Ich schätze es auf etwa 1956....im Detail:Es gibt bewegliche Teile (Drehkreuz, Wippe, Klappe)...und Hindernisse......die Schläger tragen die Bezeichnung "Mieg's Golf"...( und "Made in Germany"):Die beigelegte Anleitung, Vorderseite:Rückseite:Wie beim Minigolf gibt es auch hier einen Spielplan:Rückseite mit den Spielregeln:Die Glöckchen werden am Ende der jeweiligen Bahn in den Boden gesteckt und müssen angeschlagen werden......"verpackt" ist das alles in einer großen, massiven Holzbox. Ob die Box konkret für das Spiel gedacht war, weiß ich leider nicht. Sie wird aber durch den Inhalt gut ausgefüllt. Der Händlerhinweis auf der Box trägt neben dem für Mieg (auf der Anleitung und den Schlägern) typischen Golf-Schriftzug den Namen eines alten, nicht mehr existenten Sportfachhandels aus München: Sport MünzingerDieses ehemalige Familienunternehmen war ab 1892 Königlich Bayerischer Hoflieferant und zog 1904 als erstes Geschäft in das neue Rathausgebäude am Marienplatz ein, wo es sich bis Ende 2020 befand.
(Quelle: Wikipedia)



Boccia gab es nicht nur in herkömmlicher Weise bei der Firma Mieg (s. Prospekt oben), sondern auch in weiteren Variationen. Einmal mit einer schönen, in das Spiel integrierten Schachtel, das

SNIP-BOCCIADie Anleitung:

Zudem hat es Boccia noch in einer ganz eigenen Art auf die Spielwiese gebracht. Statt mit Kugeln findet man die Herausforderung mit kleinen Frisbees. Eine auch heute noch in der Form des Frisbee Golf populäre Spielvariante. Es heißt

Placcia...mit Anleitung......und allen Scheiben......selten zu finden...

Eine weitere Spielidee, bei der Ringe im Mittelpunkt stehen, nennt sich Ringolo.
Ziel ist es, die Ringe so zu schwingen, dass man sie alle auf einmal mit dem Stab "aufspießt". Man braucht schon etwas Platz. Es war wohl für's Spielen im Freien konzipiert:...so funktioniert's:MIEG No. 666 (hmmm....;-)Von wann könnte es sein? Ich vermute mal so um 1968. Zum einen auf Grund der Darstellung/Kleidung der Personen, zum anderen mag es den Eindruck machen, zu Olympischen Spielen erschienen zu sein. Sicher nicht offiziell, da weder die dargestellten Ringe auf der Packung passen, noch ein entsprechender Hinweis gegeben ist. 1968 waren die Sommerspiele in Mexico...

Ein noch nicht näher dokumentiertes "Ring"-Spiel von MIEG nennt sich HULA-WUPP.... 

Tipp-Kick hat es jedenfalls über die Jahre (2024 sind es dann 100!) geschafft, sich weiterhin großer Beliebtheit zu erfreuen, die anderen Spiele waren wohl eher ohne nachhaltigen Erfolg, so dass Tipp-Kick heute als das einzige Spiel aus der Spielpalette übrig geblieben sein dürfte.
Eigentlich schade....es waren ein paar gute Ideen dabei.

Die Spielpalette wurde so etwa ab 1955 bis etwa 1966 nach und nach erweitert (Cresta, Floretto, Rolltennis, Placcia, Golf, hit-Golf, Schweizer Golf, Krocket, Tri-Ball, Boccia, F.C. Rapid, Snip-Boccia, Bowling, Jet+Boccia, Conference, Mini-Tennis und Bolco). Einige schafften es, sich ein paar Jahre mit mehr oder weniger Erfolg (in z.T. abgewandelter Form/Ausführung) zu halten, andere nicht. Bei manchen der hier gezeigten Spiele steht eine genauere zeitliche Einordnung dabei.
M.E. wurde so gegen Ende der 1960er, Anfang der 1970er das Angebot wieder weitgehend auf das Tipp-Kick reduziert. Cresta (die Kunststoff-Variante) und Variationen von Golf fanden sich noch 1979 in einer Produktinfo (s. vorherige Seite).
Viel später erschienen noch zwei Spiele: Fischzug und Schlitzohr, ca. Ende 1980er, Anfang 1990er (?).

Nach den Infos der offiziellen Seite der Firma Mieg wurde 1967 ein "noch unbekannter Fussballer" auf der neuen Tipp-Kick Verpackung abgebildet. Waren die Spiele spätestens ab 1954 bis 1967 mit einem gerahmten (und mit acht Halbkreisen umrandeten) Firmenlogo mit dem Schriftzug MIEG'S versehen, so wurden sie nach 1970 mit MIEG und dem Zusatz Sport+Spiel gekennzeichnet.
Es gab eine Übergangszeit, vermutlich zwischen 1967 und 1969, wo das alte und das neue Logo zusammen verwendet wurden. In diese Zeit fallen die Spiele Ringolo, Flip-Kick und der auf der Vorseite gezeigte Prominenten-Schuss (mit dem "noch unbekannten Fussballer").
Anfang/Mitte der 1970'er dürften dann noch das Manipula und das Elephant-Match erschienen sein,
Conter-Ball
dann ca. 1979. (Conter-Ball hat es allerdings ebenfalls in einer Holz-Ausführung mit dem bezeichneten Patent 58 gegeben. Es ist wahrscheinlich, dass diese Version bereits früher auf dem Markt war).

Soweit der Versuch einer zeitlichen Einordnung (der mir bekannten Spiele)...

 

...Und nun noch Eishockey

Es wurde ausweislich des Namens (und nach dem Inhalt) von der Firma Mieg das Tisch-Eishockey der kanadischen Firma Cresta (von denen ab 1954 bis ca. 1958 produziert) übernommen. In Europa hatte auch die heute ebenso bekannte Firma Stiga (nur im Jahr) 1957 ein unter eigenem Namen herausgebrachtes "Ishockey" auf den Markt gebracht, dass auch sehr ähnlich ist:
  STIGA

   STIGA

(Obige zwei Fotos aus einer Auktion. Nur zur Informationszwecken. Falls der Urheber auf Entfernung besteht, bitte Info. Kontakt siehe unten. Source: http://www.tablehockeyheaven.com/photos/games/stiga/ishockey_1957/index.html   Shown for information purpose only. Will be removed if necessary. Contact below).

Möglicherweise ist die originale Spielidee dem Spiel Aristo Puck zu verdanken. Schon seit 1940 ist ein optisch ähnliches Spiel in Schweden produziert worden. Die unten gezeigten Mieg Spielfelder sind etwa vergleichbar mit der Version 3, die etwa ab 1950 erschienen ist. Die Figuren entsprechen der Version 4 (ab ca. 1955). Sehr schöne Info's finden wir hier:

http://hockeyspel.blogspot.de/2007/04/aristo-puck-3.html

Die Mannschaften sind im zeitgenössischen Trikot von Schweden und KanadaIshockeyspelet PUCK Svensk tillverkning Patent no. 102308 AB. ARISTOSPEL Stockholm

Source: http://hockeyspel.blogspot.de/2007/04/aristo-puck-3.html - Shown for information purpose only. Will be removed if necessary. Please make contact below)

Das Spiel-Prinzip ist ähnlich den heute noch zu erwerbenden Table Hockey Spielen. Das Material ist aber nur Holz und Metall. Das macht das Spielstadion somit auch sehr stabil. Die Spieler sind aus Blech und tragen zeitgenössische Ausrüstung. Leider tauchen die alten Spiele von Aristo und Cresta nur sehr selten auf.

Zum Vergleich noch Abbildungen von zwei originalen kanadischen Cresta:

(Fotos sind aus einer amerikanischen Auktion. Falls der Urheber darauf besteht, werden sie entfernt)

Erstausgabe (?):

Variante (?):  

  Das Spiel ist wartungsfrei!

 (Source: http://www.classicauctions.net/Default.aspx?tabid=263&auctionid=34&lotid=493
http://www.classicauctions.net/Default.aspx?tabid=263&auctionid=6&lotid=693   Shown for information purpose only. Will be removed if necessary. Contact below).

...und nun meine Cresta's (von Mieg): 



Die "Ersatzbank":




In der Anleitung wird auch von gelben und roten Spielern gesprochen. Ein Hinweis auf die Farben der "Orginal"-Ausgabe. Bei dem o.g. habe ich nur einen (handschriftlichen Erwerbs-) Hinweis auf das Jahr 1960 gefunden.

Wie dem bereits erwähnten Prospekt für die Nürnberger Spielwarenmesse zu entnehmen ist, gab es das Spiel bereits 1956 (Prospekt datiert vom Januar 1957). Es war nur für den Export nach Belgien, Österreich und Italien bestimmt, nach den dort gemachten Angaben. Sicher lag das an Beschränkungen des Patents.

Bei der folgenden Version handelt es sich möglicherweise um die deutsche Erstausgabe:

Alles wie oben beschrieben, die Spielfläche ist ganz in bläulich-weiß. Was an eine Erstausgabe denken läßt: Die Spieler sehen ziemlich genauso aus, wie die Spieler von dem schwedischen und kanadischen "Orginal". (Zeitraum 1950 - 1957





...wie oben ermittelt: SWEDEN vs. CANADA

Die Mannschaften nochmal komplett aufgelaufen: 

Oliver stellte mir auch noch ein Foto seiner Erstausgabe zur Verfügung: Es fehlt (noch?) die Markung der Firma Mieg auf dem Spielfeld, ansonsten sind Inhalt, Material und Schachtel identisch:Gezeigt mit freundlicher Genehmigung  - Danke

 

Es gibt noch eine Variante dieses Spieles: F.C. Rapid

Das Spielfeld ist nun grün, da es sich um eine Fussball-Variante handelt. Es stammt, wie auch in dem oben gezeigten Prospekt erkennbar aus dem Jahr 1960. Die Figuren stehen etwas breitbeinig auf dem Spielfeld und eine Art Kelle verbindet die Beine parallel zum Boden, um eine Schußwirkung erzielen zu können. Die Technik des Spieles ist gleich. Es ist m.E. keine wirkliche "Alternative" zu Tipp-Kick. Aber das ist nur meine persönliche Meinung. Schön anzusehen ist es jedenfalls...An den "Eckfahnen" kann man noch eine beigelegte Plastikplane spannen, damit der Ball nicht über das Ziel hinausschießt...Die Anleitung:

Eine ganz "witzige" Variante des Spieles sehen wir nachfolgend: 

Man könnte die sog. "Kleinformat" Ausgabe auch als Speed-Fussball bezeichnen. Es spielen drei gegen drei, wobei der Torhüter auch die Funktion eines Feldspielers übernimmt. So was wie "Letzter Mann".
Der Rahmen ist wieder stabil aus Holz, die Spieler in gewohnter schöner, zeitgenössischer Aufmachung aus Blech. Das Spielfeld ist allerdings ziemlich harter Karton, somit nicht ganz so stabil, wie bei den großen Spielen. Der Ball ist hohl und hat ein mitlaufendes Gewicht im Inneren. Die Kellen an den Spielern dienen auch zur Ballführung. Die Schwäche dieses Fussballspieles ist die schwere Kontrollierbarkeit und die durch die Führungsschienen der Spieler unterbrochene Rollfähigkeit des Balles. 

Der Preis für die kleine Version lag 1960 bei 19,50 DM, für das große Feld bei 49,50 DM.
Ein Größenvergleich:

 

Eine möglicherweise recht kurzlebige Version des F.C. Rapid Spieles sehen wir hier. Es trägt die Patent Nr 28:
Blech-Spieler und Ball sind identisch mit der "Holz-Variante"..die Version erschien etwa 1964...Der Unterboden ist mit einer Karton-Konstruktion verstärkt, damit das ganze Spiel stabil bleibt.

In einem Artikel aus der "Zeit" wurde dieses Spiel vorgestellt und gleichzeitig kritisiert, dass die Funktion des Torwartes durch eine Laufrille nach vorne (statt wir früher parallel zur Torlinie) stark eingeschränkt sei:
Die Zeit, 08.01.1965 "Zwölf Mann und ein Ball"
http://www.zeit.de/1965/02/zwoelf-mann-und-ein-ball/komplettansicht

 

Es gab auch ein Cresta Kleinformat Eishockey-Spiel im oben gezeigten Holz-Design. Etwa 1963 erschien dann aber eine "modernisierte", aus Kunststoff bestehende Form, die es auch als Cresta Großfeld-Spiel gab, erst noch mit den schönen Blechspielern, bald danach aber nur noch mit Plastikspielern (s. Prospekt oben):

 

Eine weitere Fussball-Variante ist das sehr seltene  FLIP-KICK. Eine Mischung aus Flipper und Fussball......es ist in seiner Ausführung sehr ähnlich den auch heute noch erhältlichen FLIP-KICK Spielen anderer Hersteller, hat aber als Besonderheit noch durch die Flipper bewegte Spieler auf dem Feld. Das Spielfeld fällt von der Mitte zu beiden Toren hin leicht ab...
...der Hersteller......das (angemeldete) Patent...

 

Um noch weiter beim Fussball zu bleiben....die Firma MIEG hat in den frühen 2000ern ein sog. TIPP-KICK DELUXE auf den Markt gebracht, ein wunderschön gearbeitetes Holzstadion mit einer wertigen Holzbox, die das hochwertige Zubehör beinhaltet:Diese Ausgabe ist nicht mehr erhältlich. Sie war handgefertigt und recht aufwendig. Auf der Rückseite finden wir ein interessantes Duell-Spiel, das lt. Beschreibung PUCK-KO genannt wird:Die Beschreibung:Die Idee, die dahinter steckt ist schon ein paar Jahre älter. Auch aus dem Schwäbischen, genauer gesagt aus Fellbach bei Stuttgart kam wahrscheinlich die Grundidee. Als Deutsches Reichspatent unter der Nummer D.R.P. 682 624 vermutlich in den End 30ern angemeldet, einfach, aber ansehnlich gestaltet und mit 4 verschiedenen Spielvariationen versehen, noch dazu mit einem "griffigen" Namen: FLITSCHDas Spiel habe ich mal auf Grund der tollen Idee und der Ähnlichkeit mit eingefügt, vielleicht gab es ja eine Verbindung zwischen den Erfindern....auch eine prinzipielle Ähnlichkeit mit Conter-Ball von Mieg ist vorhanden (zu betrachten unter http://www.e-s-g.eu/Sammlungen/Verlage/MIEG.htm)

 

Noch so ein exklusives Fussballspiel von TIPP-KICK: Eine Ausgabe eines großen Spielfeldes im Koffer. Das ganze mittig zusammengeklappt. Die Ausgabe soll nach anfänglicher Info aus Nußbaumholz sein und ist auch nicht (mehr) erhältlich. Aus "erster" Quelle ist nun bekannt, dass es sich um ein exklusiv und lizensiert von einem anderen Hersteller im Jahr 2004 gefertigtes Spiel handelt. Es gab eine lackierte Version und eine aus Wurzelholz, wie die unten dargestellte. Ein Verkauf, bzw. eine Serienfertigung in größerer Stückzahl war aus Kostengründen nie angedacht. Nachfolgend einige Impressionen:

 

Letztlich sei noch erwähnt, dass die Firma Mieg auch einige Brett- und Gesellschaftsspiele realisiert hat. Auf der E-S-G Seite sind da ein paar Beispiele gezeigt, u.a. auch eine sehr schöne Ausführung des unter dem Namen Rumicub besser bekannten Spiels mit dem Namen Manipula.                                                                       (mein Exemplar:)Alle Spielteile sind sehr wertig aus Holz gefertigt und platz-optimiert verpacktDie Spielanleitung:

Ergänzend dazu folgt noch CONFERENCE. Es handelt sich um die Umsetzung einer alten Spielidee so etwa um 1965. Das Brett-Spiel hat 38 Spielsteine (gespielt wird mit 36) und ist sehr selten zu finden:

...hier noch eine Version mit einem Beiblatt, einer Spielinformation und -kritik aus der Zeit: Mulden in Samt...den online-Artikel der Zeit vom 28.05.1965 findet man unter:
http://www.zeit.de/1965/22/mulden-in-samt/komplettansicht


 

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